Volvo will alle neuen E-Modelle nur noch online anbieten – und das zum Festpreis. Bei dieser Revolution im Autoverkauf soll es aber nicht bleiben. Das machte der leitende Volvo-Manager Magnus Fredin im Gespräch mit der Automobilwoche deutlich. Fredin ist für die globale Umsetzung der ehrgeizigen Onlinestrategie verantwortlich.
"Wir wollen den Autokauf so einfach wie möglich machen, und dabei wollen wir ein Vorreiter sein. Den direkten Onlinekauf sehen wir dabei als den zukunftsfähigen Weg an", sagt Fredin. Mit weniger als zehn Klicks sei es jetzt möglich, einen neuen Volvo zu konfigurieren und zu ordern.
"Um das zu schaffen und nun beim elektrischen C40 Recharge erstmals einzuführen, haben wir uns eine Menge Gedanken gemacht. Zum Beispiel gibt es nun vorkonfigurierte Fahrzeuge, die die beliebtesten Varianten zusammenfassen." Fredin betont, dass der Hersteller seinen Handelspartnern die Treue halten wolle. "Wir wollen unseren Partnern kein Geschäft wegnehmen. Aber über den Preis werden sie sich künftig nicht mehr differenzieren können. Künftig zählen Service und Kundenloyalität mehr denn je."
Im Handel werde durch den Festpreis ein Teil des bisherigen Gewinns wegfallen, räumt Fredin ein. "Das werden wir aber wettmachen durch ein wachsendes Volumen." Volvo ist zuversichtlich, dass die meisten Kunden den Schwenk zum Onlineverkauf mitgehen werden. Ermutigt zu dem Schritt sei man durch den 90-prozentigen Anteil von Online-Bestellungen im Abo-Geschäft, so ein Sprecher. Derzeit entwickle der Hersteller bereits Pläne, ein ähnliches Onlinegeschäft für Gebrauchtfahrzeuge aufzubauen.
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