Bei der Produktion von Elektroautos verfolgen die Hersteller unterschiedliche Strategien. VW setzt voll auf batterieelektrische Fahrzeuge und hat mit dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) eine reine Elektroplattform entwickelt. Das Werk Zwickau wurde komplett auf Elektrofahrzeuge umgerüstet, um die Stromer dort maximal effizient bauen zu können. Als Volumenhersteller hofft VW, dass dieWette, ein Werk ganz mit E-Modellen auszulasten, aufgeht. Gleichwohl bleibt ein Risiko.
BMW und Daimler setzen darauf, ihre Werke auf maximale Flexibilität zu trimmen. Bei ihnen liegen generell die Stückzahlen niedriger. Zudem haben sie sich noch nicht wie VW festgelegt. Im Idealfall wollen sie Verbrenner und Stromer in fast beliebigem Mix am gleichen Standort montieren.
"Mit unseren flexiblen Architekturen sind wir dem Wettbewerb weit voraus", hatte BMW-Vorstandschef Oliver Zipse schon zu seiner Zeit als Produktionsvorstand gesagt. Damals galt die Schätzung, dass 2025 zwischen 400.000 und 700.000 aller neuen BMW elektrifiziert sein werden – eine Spanne so groß wie die Kapazität eines großen Werks.