Der Machtkampf bei ZF ist entschieden. Vorstandschef Stefan Sommer, der in den vergangenen Jahren einen drastischen Expansions- und Transformationskurs gefahren ist, hat das Unternehmen verlassen.
Doch die Herausforderungen für den Konzern bleiben. Noch steuern mechanische Komponenten rund 90 Prozent zum Unternehmensumsatz bei. Eine der Hauptaufgaben des künftigen ZF-Chefs wird daher sein, den Konzern so umzusteuern, dass in den nächsten Jahren viele Tausend Mitarbeiter im Bereich der Hochpräzisionsmechanik weiterhin gebraucht werden. Dafür muss die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte erhöht werden, was wohl nicht ohne Einschnitte und Verteilungskämpfe machbar sein wird. Und die Zeit drängt. Der Umbruch in Richtung E-Mobilität, Vernetzung, autonomes Fahren und Digitalisierung nimmt immer mehr Fahrt auf und kostet Geld.