Wie Porsche seine Mitarbeiter beim Wandel unterstützt

Mit dem Wandel zur Elektromobilität werden viele Jobs in der alten Verbrenner-Welt überflüssig. Die Mitarbeiter müssen sich neu orientieren. Beim Sportwagenbauer Porsche soll das Programm "Workforce Transformation" die Belegschaft unterstützen. "Wir haben bereits vor zwei Jahren in der Entwicklung damit begonnen. Jetzt haben wir alle Bausteine dafür fertig, um im gesamten Unternehmen loslegen zu können", sagte Personalvorstand Andreas Haffner der Automobilwoche.

Zum Programm zählt ein virtueller Jobmarktplatz. Beschäftigte können sich hier leicht einen Überblick über Angebote verschaffen. So wurden Interessenten für die Onboard-Diagnose gesucht, die zunächst schwer zu finden waren. "Über diese virtuelle Kontaktplattform haben sich mehr als 75 Kolleginnen und Kollegen informiert. Elf davon haben sich nun tatsächlich beworben. Ein großer Erfolg", freut sich Haffner.

Außerdem können Mitarbeiter ihre Kompetenzen hinterlegen. Führungskräfte erfahren auf diese Weise von potenziellen Kandidaten, die sie in einem herkömmlichen Bewerbungsprozess womöglich nicht gefunden hätten."Das gilt auch dann, wenn die erforderlichen Kompetenzen nur zu 80 Prozent vorhanden sind. Wir erwarten dann von den Führungskräften, dass sie den Mitarbeiter entsprechend entwickeln. Denn wir wollen die Transformation vor allem aus uns heraus vorantreiben", sagt Haffner. 1000 Mitarbeiter hätten bereits ihre Daten hinterlegt.

In der Entwicklung, die vom Umstieg auf die Elektromobilität schon jetzt betroffen ist, seien bereits 200 Mitarbeiter identifiziert und auch auf einen neuen Job vermittelt worden. Allerdings ist dies laut Haffner eine Gratwanderung, da auch im Verbrenner-Bereich für die Umstellung auf die Abgasnorm Euro 7 noch Fachleute gebraucht werden."Diese Kapazitäten entsprechend zu managen, ist eine Herausforderung", sagt er. Bei rund 22.000 Mitarbeitern der Porsche AG hat die Aufgabe gerade erst begonnen.

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