Kommentar: Es ist schade um Fisker

Erinnern Sie sich noch an Sono Motors? Das Start-up aus München wollte ein Elektroauto bauen, das den Strom für den Antrieb teilweise durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gewinnen sollte. Das Unternehmen musste vor einigen Monaten Insolvenz anmelden, ebenso wie Konkurrent Lightyear im vergangenen Jahr. Jetzt folgt Fisker.

Logisch, dass sich auf dem hart umkämpften Elektroauto-Markt nicht viele Hersteller halten können. Tesla ist aufgrund seines frühen Starts eine Ausnahme – und selbst die Amerikaner müssen kämpfen. Weitere Newcomer wie Polestar, Lucid und Rivian haben Probleme, werden im Moment aber noch von finanzstarken Investoren gestützt.

Insolvenzen gehören zum Wirtschaftsleben dazu. Trotzdem ist es fast immer schade, wenn Automarken verschwinden. Oft haben sie neue Ideen eingebracht, waren etwas Besonderes im täglichen Straßenbild und haben sich durch Design oder technische Merkmale von den Marken großer Konzerne wie Volkswagen oder Stellantis abgehoben.

Früher waren es Marken wie Saab, Karmann und Borgward, die für Abwechslung sorgten. In der heutigen Zeit hätten Fisker oder Sono Motors diese Rolle übernehmen können.

Jedes Mal, wenn eine solche Marke aufgeben muss, verschwindet auch ein Stück Individualität aus der Autowelt. Insofern ist auch die Pleite von Fisker ein Verlust für die Branche.