Dieser Elektro-Sportler braucht noch einen Investor

In zwei Wochen auf der Monza Motor Show will das italienisch-amerikanische Elektro-Start-up Aehra erstmals seine geplante Luxus-Elektrolimousine vorstellen. Im vergangenen November präsentierte die junge Firma bereits sein SUV, die Limousine soll daran angelehnt sein. Jetzt wurden schon erste Designs des Fahrzeugs präsentiert.

Angedeutet wird ein Fahrzeug mit fließenden Linien und elegantem Seitenprofil, das an flache Supersportwagen erinnert. Bei angestrebten 816 PS Systemleistung nicht überraschend. "Der neue Aehra Sedan ist visuell von klassischen, italienischen Designprinzipien und der Natur inspiriert und basiert auf der gleichen branchenführenden Elektrofahrzeug-Architektur und dem Monobody-Prinzip wie der Aehra SUV. Er nutzt fortschrittliche globale Technik und bahnbrechende recycelbare Carbonfaser-Verbundwerkstoffe, um ein vollelektrisches Fahrerlebnis zu bieten, das mit keinem anderen Fahrzeug zu vergleichen ist, das heute auf den Straßen unterwegs ist", sagt Filippo Perini, Designchef von Aehra.

Doch das Kernproblem für die ehrgeizige Firma, die sich in einer ehemaligen Mercedes-Niederlassung am nordwestlichen Stadtrand von Mailand eingerichtet hat, bleibt: die Finanzierung. Aktuell werden noch Investoren gesucht.

CEO Hazim Nada, der einst Europas größten vertikalen Windkanal aufbaute, sagte der Automobilwoche bereits in der vergangenen Woche: "Wenn es nicht gleich klappt, dann ­suchen wir nach anderen Lösungen." Die Kosten für sein Projekt beziffert Nada auf 700 bis 750 Millionen Euro. Zudem laufen bereits Gespräche mit deutschen Zulieferern, die die Komponenten für die Fahrzeuge liefern sollen. Ein Auftragsfertiger soll die Modelle dann zusammenbauen.

Erste Auslieferungen strebt Aehra 2026 an. Zunächst hatte man die Autos schon 2025 ausliefern wollen. Für die Hochvoltspeicher - der geplanten drei Modelle - schloss das Start-up kürzlich einen Vertrag mit dem österreichischen Batteriehersteller Miba Battery Systems ab.

Aus dem Datencenter:

Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern im März 2023