Das italo-amerikanische Start-up Aehra will ein Werk für die Produktion von 800 PS starken Elektro-Luxusfahrzeugen in den Abruzzen bauen. Entsprechende Berichte der sehr seriösen Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore will das Unternehmen zwar nicht kommentieren. Doch die Angaben sind sehr konkret. Für das Werk in Mosciano Sant'Angelo sind angeblich Investitionen von insgesamt 540 Millionen Euro geplant, davon 60 Millionen Euro für den Standort selbst und der Rest für den Erwerb von Produktionseinheiten der neuesten Generation. Weitere 350 Millionen Euro wolle das Unternehmen in den nächsten drei Jahren für Forschung und Entwicklung ausgeben, so die Zeitung unter Hinweis auf CEO Hazim Nada. Die Fertigung solle 2026 mit insgesamt 500 Mitarbeitern beginnen.
Aehra hatte 2022 bzw. 2023 Designstudien für zwei Fahrzeuge – einen SUV und eine Limousine – vorgestellt. Aehra geht mit einem kleinen Team aus jungen sowie einigen erfahrenen Ingenieuren wie Ex-Ferrari-Testingenieur Franco Cimatti, Chief Design Officer Filippo Perini (früher Alfa Romeo, Audi, Lamborghini) sowie Design-Chef Alessandro Serra (Ex-Alfa Romeo, Fiat und Lamborghini) an den Start. Die Standortwahl im Norden der Abruzzen, in der Nähe der Adria, begründet die Zeitung unter Berufung auf Nada mit den niedrigen Kosten sowie der günstigen Lage für die Verschiffung aus Adria-Häfen. Die meisten Komponenten kommen von externen Partnern. Für die beiden Modelle werden 70 Prozent Gleichteile verwendet.