Die Renault-Elektro-Sparte Ampere hat ihre Führungsmannschaft bekannt gegeben: An der Spitze steht Renault-Chef Luca de Meo, als COO steht ihm Josep Maria Recasens zur Seite. Er ist Chefstratege bei Renault mit besonderem Augenmerk auf den Partnerschaften und auf de Meos Plan zur Neuausrichtung der Geschäftsbereiche. Seit 2021 arbeitet Recasens für Renault, zuvor war er bei der VW-Tochter Seat beschäftigt.
Finanzchef soll Vincent Piquet werden. Die gleiche Position hat er seit 2019 für den europäischen Bereich der Renault-Gruppe und seit 2022 für die Marke Renault inne. Für das Design der künftigen Ampere-Fahrzeuge soll Gilles Vidal verantwortlich sein, der seit 2020 für das Design der Marke Renault leitet. Vor seinem Wechsel hat er mehr als 20 Jahre für den direkten Konkurrenten PSA gearbeitet.
Henry Bzeih wird Vizepräsident für das Thema Software – ein Thema, das nicht nur bei Ampere rapide an Bedeutung gewinnt. Er verfügt nicht nur über Erfahrung in der Autobranche, wo er für Ford und Kia tätig war, sondern hat auch vier Jahre für Microsoft gearbeitet. Dass Ampere mit Luc Juli zusätzlich noch ein Vorstandsmitglied für das Thema Künstliche Intelligenz beruft, zeigt die Bedeutung, die das Unternehmen dem Thema beimisst. Der Spezialist war unter anderem bei Apple an der Entwicklung der Sprachassistentin Siri beteiligt und hat für Samsung und Hewlett-Packard gearbeitet. Bei Renault ist er seit 2021 als Vorstand für Forschung beschäftigt.
Ampere entwickelt Elektro-SUV für Mitsubishi
Die Renault-Sparte Ampere stellt ihr Führungsteam zusammen – und soll ein kompaktes Elektro-SUV für den Allianzpartner Mitsubishi entwickeln.
Zu den Aufgaben von Ampere gehört die Entwicklung eines Elektro-SUVs für Mitsubishi. Die japanische Automarke bildet mit Renault und Nissan eine Allianz. Mitsubishi will 200 Millionen Euro in Ampere investieren, Nissan sogar 600 Millionen. Renault will Ampere im kommenden Frühjahr an die Börse bringen.
Das Mitsubishi-SUV wird auf der Plattform CMF-EV basieren, die in AmpR Medium umbenannt wurde, wie Renault-Chef Luca de Meo auf dem Kapitalmarkttag von Ampere sagte. Weitere Einzelheiten zu dem Modell will Mitsubishi im kommenden Jahr bekannt geben. Mit dem i-MiEV, einem von 2009 bis 2020 angebotenen Elektro-Kleinstwagen, war Mitsubishi einst Vorreiter bei der E-Mobilität, momentan hat die Marke aber zumindest in Deutschland kein reines E-Auto mehr im Programm.
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