Ingolstadt/Stuttgart. Audi und der Stuttgarter Engineering-Dienstleister Gigatronik bauen ihre Aktivitäten aus. Das 2009 gegründete Joint Venture Elektronische Fahrwerksysteme (EFS) errichtet ein neues Innovationszentrum in Gaimersheim bei Ingolstadt. Es soll spätestens Anfang 2015 den Betrieb aufnehmen. "Das rasante Wachstum von Gigatronik und der EFS machen diesen Schritt hin zu einem neuen gemeinsamen Standort notwendig", so Josef Freistetter, Mitglied der Gigatronik-Geschäftsleitung. "Entstehen werden dabei in den nächsten drei Jahren rund 200 neue zusätzliche Arbeitsplätze, die gleichermaßen auf EFS und Gigatronik aufgeteilt werden", ergänzt Freistetter. Im neuen Innovationszentrum sollen rund 400 Mitarbeiter an zukunftsfähiger Fahrzeugelektronik und IT arbeiten.
Gigatronik wurde im Jahr 2001 gegründet und fokussiert sich auf das Entwicklungs- und Beratungsgeschäft für Elektronik und Informationstechnologie. Mit rund 900 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 72 Millionen Euro. Am Joint Venture EFS in Ingolstadt ist Gigatronik mit 51 Prozent und Audi über die Tochter Audi Electronics Venture GmbH mit 49 Prozent beteiligt.Die Zusammenarbeit in der intelligenten Vernetzung der Fahrzeugelektronik, wie auch bei innovativen Lösungen rund um das Thema Car-to-X sind nur einige Beispiele für die Tätigkeiten der Entwickler, die am neuen Standort arbeiten werden. "Ein klarer Schwerpunkt liegt hierbei definitiv in der Generierung solider Technologien für die Fahrwerkelektronik und der Integration neuer System-Softwareentwicklungen in das moderne Auto", so Claus Blattner, Geschäftsführer der EFS. Gemeinsam werden unter anderem fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme wie das Adaptive Cruise Control System (ACC) getestet und bis zur ausgereiften Fahrzeugtechnologie weiterentwickelt.Fahrzeugelektronik
Audi baut Joint Venture mit Gigatronik aus
Autohersteller Audi und der Stuttgarter Entwicklungsdienstleister Gigatronik erweitern ihr Gemeinschaftsunternehmen EFS und schaffen in den kommenden drei Jahren 200 neue Arbeitsplätze.
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