Audi baut Supersportler R8 länger als geplant

Ab 2026 will Audi keine neuen Verbrenner-Modelle mehr auf den Markt bringen. Das bestehende Benziner-Portfolio der Ingolstädter macht das aber umso beliebter. Die Automobilwoche erfuhr exklusiv: Der Supersportler R8, gefertigt in der Manufaktur Böllinger Höfe in Heilbronn, lief anders als ursprünglich geplant nicht Ende 2023 aus, sondern wird jetzt noch drei weitere Monate gebaut.

Audi bestätigte die verlängerte Produktion gegenüber der Automobilwoche. Grund ist die Nachfrage nach den letzten Zehnzylinder-Modellen von Audi. Der Supersportler R8 wurde erstmals 2006 vorgestellt und erhielt 2015 ein umfangreiches Facelift. Im Oktober 2022 brachte der Premium-Hersteller noch mal ein auf 333 Exemplare limitiertes Sondermodell R8 GT mit V10-Motor und 620 PS auf den Markt. Das Fahrzeug wurde im vergangenen Jahr zum Preis von 225.000 Euro an Händler zum Verkauf ausgegeben.

Die letzten R8 kamen beim Kunden aber so gut an, dass die Produktion jetzt fortgesetzt wird. Ursprünglich hatte der damalige Audi-Chef Bram Schot bereits 2019 das Ende des R8 für 2023 angekündigt. Man wolle Platz schaffen für neue Elektromodelle, sagte der Niederländer auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens. Der R8 wird in den Böllinger Höfen seit 2020 auf einer Linie mit dem Elektrosportler e-tron GT gefertigt.

Der Absatztrend zeigt dabei deutlich in Richtung des Stromers. 2022 verkaufte Audi noch 1068 R8 (Grundpreis ab etwa 150.000 Euro), gegenüber 1887 R8 in 2021. Beim e-tron GT stieg der Absatz von 6896 Fahrzeugen (2021) auf 10.042 Autos in 2022. Die genauen Absatzzahlen für 2023 meldet Audi am 19. März. 

Aus dem Datencenter:

Wer liefert was für die erste Version des Audi R8 (2007)?