AutoScout24 hat im ersten Quartal glänzende Geschäfte gemacht. Die Gebrauchtwagenbörse steigerte ihren Umsatz um 16,8 Prozent auf 45,3 Millionen, das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeitsteig gar um 42,5 Prozent, so dass. Die entsprechende EBITDA-Marge nun bei 54,8 Prozent liegt, das sind 9,9 Punkte mehr als vor Jahresfrist. AutoScout24 kommt damit seiner großen Schwester ImmobilienScout24 immer näher, deren Rendite mit 66,3 Prozent praktisch unverändert blieb.
Konzernweit legte der Umsatz bei Scout24 um 20,6 Prozent auf 148,8 Millionen Euro zu, was neben dem kräftigen Wachstum bei AutoScout24 auch an der Übernahme von Finanzcheck im vergangenen Jahr liegt und die Analystenerwartungen übertraf. Unterm Strich sank der Gewinn allerdings um 13 Prozent auf 26,1 Millionen Euro. Haupttreiber war hier ein um gut zwölf Millionen Euro gestiegener Personalaufwand sowie Kosten aus Zu- und Verkäufen.
Haupttreiber des starken Wachstums bei AutoScout24 war ein erhöhter Umsatz je Händler sowohl in Deutschland als auch in Belgien, den Niederlanden, Österreich und Italien. Die Zahl der Händler in Deutschland sank leicht - laut AS24 wegen der Fokussierung auf mittlere und größere Händlergruppen.
Im laufenden Jahr erwartet AutoScout24 insgesamt eine EBITDA-Marge von 54 Prozent zu erreichen und den Umsatz bereinigt um 12 bis 14 Prozent zu steigern.
Voraussichtlich am Dienstag stand zudem eine wichtige Entscheidung für Scout24 an. Das Übernahmeangebot der Investoren um Hellman & Friedman sowie Blackstone war vergangene Woche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu Ende gegangen. Gut einen Tag vor Ablauf der Frist war die Annahmeschwelle von 50 Prozent der Anteile erst zu weniger als einem Drittel erreicht gewesen. Die endgültigen Zahlen werden nun im Laufe des Dienstags erwartet.
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