Das Japan-Geschäft des BMW-Konzerns spielt mit nicht einmal drei Prozent der Gesamtabsätze in den Vertriebsstrategien des Unternehmens eigentlich nur eine sehr untergeordnete Rolle. Japan gehörte 2022 nicht einmal zu den sieben wichtigsten Märkten für die Münchener (Spitze: China mit 33,1 Prozent des Konzernabsatzes). Dennoch blickt CEO Oliver Zipse aktuell sehr genau auf die Entwicklung der Verkaufszahlen im Land der aufgehenden Sonne, wie er am Rande der Japan Mobility Show in Tokio verriet.
Der Grund: Japan-Kenner Zipse, der mit einer Japanerin verheiratet ist und auch selbst japanische Management-Philosophien in seinen Führungsprinzipien verankert hat, hält die Kunden hier für besonders anspruchsvoll und schätzt die hohen Qualitätsansprüche. Zipse im Rahmen einer Medienrunde vor Beginn der Japan Mobility Show in Tokio: "Die Kunden schauen sehr genau hin. Man könnte vereinfacht sagen, wer es hier schafft, schafft es überall, Fahrzeuge zu verkaufen." Zipse weiter: "Wir setzen deswegen in Asien nicht nur den Fokus auf einen Wachstumsmarkt wie China, sondern schauen uns auch ganz genau an, wie sich das Geschäft in Japan entwickelt."