Die BMW-Modelle der Neuen Klasse könnten ab 2025 mit zylindrischen Batteriezellen des chinesischen Unternehmens EVE Energy bestückt werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Unternehmenskreise.
So plane EVE den Bau einer ersten Batteriefabrik in Europa, die nahe des ungarischen Debrecen errichtet werden soll. Exakt dort, wo BMW aktuell sein neues Werk für die Produktion der Neue-Klasse-Modelle errichtet. Die Stadt im östlichen Ungarn wird damit zu einem europäischen Zentrum für Batterieproduktion. Vergangene Woche hatte bereits CATL den Bau einer Fabrik in Debrecen angekündigt. Mercedes soll zu den Hauptabnehmern gehören.
Laut des Reuters-Berichts ähneln die geplanten Batterien von EVE für BMW im Format den Akkus, die auch Tesla verbaut. Zylindrische Batteriezellen im Format 4680 (Durchmesser 46 Millimeter, Länge 80 Millimeter) entwickelt der Elektro-Pionier aktuell selbst. Geplant ist der Einsatz zunächst in der Model-Y-Baureihe aus der neuen Fabrik in Texas. Auch in Grünheide sollen perspektivisch aber 4680-Zellen zum Einsatz kommen.
BMW verspricht sich von dem Schritt in Richtung der Lösungen von Tesla offenbar eine höhere Strukturfestigkeit. Rundzellen lassen sich enger in den Batterierahmen einbringen, was die Energiedichte steigert und gleichzeitig weniger Platz verbraucht. Der Durchmesser könnte dabei laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung aus dem Juli gleich zu denen von Tesla sein, die Höhe allerdings je nach Fahrzeugtyp variieren.
Der Premium-Hersteller äußerte sich bisher nicht selbst zu den Plänen mit EVE Energy, auch das chinesische Unternehmen schwieg zum Reuters-Bericht.
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