Daimler hält Kurs bei E-Autos für China

Hamburg. Bei der Entwicklung eines neuen Elektroautos machen der in Stuttgart ansässige Autokonzern Daimler und sein chinesischer Partner BYD rundum Fortschritte. "Wir sind bei den Arbeiten mit BYD im Zeitplan und sehen das Joint Venture weiterhin sehr positiv", sagte Daimler-Forschungschef Thomas Weber der "Wirtschaftswoche".

Die Schwaben und ihr Partner wollen im April auf der Messe Auto China eine Studie des E-Autos vorstellen. Dann will Daimler auch die Leistungsdaten des batteriebetriebenen Wagens nennen, so die mit Spannung erwartete Reichweite. In Serienfertigung gehen soll das eigens für den chinesischen Markt entwickelte Fahrzeug dann im Jahr 2013.

Vor zwei Jahren hatte Daimler für die Umsetzung des Projekts mit den chinesischen Partnern das Joint Venture BDNT (BYD Daimler New Technology) aus der Taufe gehoben. Beide Parteien halten daran jeweils 50 Prozent. China gilt mit seinen riesigen Metropolen und dicht besiedelten Ballungsräumen als prädestiniert für den Start der Elektromobilität.

Allerdings ist die vergleichsweise junge Technologie generell noch mit einer Reihe gravierender Probleme behaftet. So sind die für Strom-Pkw erforderlichen Batterien überaus teuer. Zudem bestehen nach wie vor Schwierigkeiten bei betont schnellem Laden der Energiespeicher. Daher gelten insbesondere Reichweite und Preis von E-Autos derzeit noch als hohe Hindernisse für den von vielen Autoherstellern, ihren Zulieferern und Händlern erhofften Durchbruch der alternativen Antriebstechnik. (Mit Material von dpa; Foto: swi)