Detroit. Nachdem Mercedes im vergangenen Jahr den Konkurrenten BMW als volumenstärksten Premiumhersteller in den USA abgelöst hat, wollen die Stuttgarter 2014 weiter zulegen. "Das fühlt sich verdammt gut an", sagte Daimler- und Mercedes-Chef Dieter Zetsche auf dem Neujahrsempfang am Vorabend der Detroit Autoshow mit Blick auf BMW. Gleichzeitig zeigte er sich zuversichtlich, dass die Marke auch in diesem Jahr angesichts der Modelloffensive und positiver wirtschaftlicher Rahmenbedingungen im zweitgrößten Einzelmarkt nach Deutschland weiter wachsen wird: "Wir werden den Rückenwind nutzen." Das vergangene Jahr sei aber nicht nur in den USA großartig gewesen. "Wir sind weltweit schneller gewachsen als unsere deutschen Wettbewerber", hob Zetsche hervor.
Mercedes steigerte 2013 den weltweiten Absatz um 10,7 Prozent auf 1.461.680 Fahrzeuge. Audi hingegen legte nur um 8,3 Prozent auf 1.575.500 Einheiten zu. Damit verkürzte Mercedes den Abstand auf 113.820 Einheiten, während er 2012 noch 135.025 Fahrzeuge betragen hatte. BMW legt erst am Montag die Absatzzahlen vor. Mercedes will im laufenden Jahr das Volumen weiter ausbauen, wie Vertriebschef Ola Källenius bereits am Freitag angekündigt hat, allerdings ohne eine genaue Zielvorgabe zu nennen. Die Schwaben wollen bis 2020 beim Absatzvolumen und der Profitabilität wieder an die Spitze des Premiumsegments zurückkehren. Derzeit liegt die Marke mit dem Stern nur auf Platz drei hinter den bayerischen Konkurrenten. Teil der Strategie MB 2020 ist der Ausbau des Produktportfolios. Bis 2020 sollen über dreißig neue Modelle dazu kommen. Damit sollen die Verkäufe auf rund 2,6 Millionen Fahrzeuge zulegen.