Die wichtigsten weltweiten Automärkte haben sich im Jahr 2021 unterschiedlich entwickelt, waren aber vor allem durch den Mangel an Halbleitern geprägt, wie aus Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und des europäischen Branchenverbands Acea hervorgeht.
In der Europäischen Union wurden 2021 noch weniger neue Autos zugelassen als auf dem Niedrigniveau des Corona-Jahres 2020. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Neuzulassungen um 2,4 Prozent auf 9,7 Millionen Autos, wie der Acea mitteilte. Das ist noch einmal weniger als 2020, als die Pandemie dem Automarkt bereits einen Rekord-Einbruch eingebrockt hat.
Vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2021 belastete der weltweite Mangel an Mikrochips die Autobauer schwer, als bei zahlreichen Herstellern die Produktion zeitweise ins Stocken geriet. Auf Jahressicht verzeichnete unter den deutschen Herstellern nur BMW bei den Neuzulassungen ein kleines Plus von 1,5 Prozent. Marktführer Volkswagen musste moderate Einbußen hinnehmen, Daimler rutschte um 12,4 Prozent ins Minus.