Ford setzt mobile Werkstätten ein

In einem Pilot-Projekt für Flottenkunden setzt Ford nun fahrende Werkstätten ein. Fünf Händler-Betriebe in Köln, Berlin, Koblenz, Wiesbaden und Kolbermoor bei Rosenheim setzen dafür zu fahrenden Werkstätten umgebaute Ford Transit ein und erledigen so Service-, Inspektions- und Reparaturleistungen vor Ort bei Flottenkunden.

In den Transits sind herkömmliche Werkzeuge, aber auch Ford-Spezialwerkzeuge untergebracht. Die mobilen Service-Techniker können laut dem Hersteller rund 80 Prozent der Leistungen einer Ford-Händler-Werkstatt abdecken: "Von Software-Updates, über Wartungsarbeiten bis hin zu Verschleißreparaturen", heißt es in der Mitteilung. Auch können sie online auf "alle Daten und technischen Informationen aus den Ford-Systemen zugreifen, die sie zu den jeweiligen Fahrzeugen benötigen".

Nach Großbritannien und den USA ist Deutschland der dritte Markt, in dem Ford den mobilen Service anbietet. Jeder Kunde mit einer Flotte von mindestens 50 Fahrzeugen kann ihn in Anspruch nehmen, vorausgesetzt, die zu inspizierenden Fahrzeuge befinden sich im Radius von 50 Kilometern zu den am Pilotprojekt teilnehmenden Händlern.

An dem "FordLiive Fleet Care" genannten Programm sind in der Pilotphase zusätzlich zu den fünf Händlern mit mobilen Service-Vans weitere 14 Ford-Händler im Bundesgebiet beteiligt. Das bedeutet, der Flottenkunde muss nicht in den unterschiedlichen Einsatzgebieten seiner Fahrzeuge unterschiedliche Händler kontaktieren, sondern wendet sich an das Kontaktzentrum, das die Planung der Service-Termine etc. übernimmt und die Fahrzeuge direkt an eine verfügbare Ford-Werkstatt in der Nähe vermittelt.

Das Pilot-Projekt ist Teil des übergeordneten "FordLiive"-Programms, mit dem Ford sein Service-Angebot für Flottenkunden verbessern möchte, in dem es eine effektivere Nutzung der Fahrzeuge ermöglichen und Standzeiten minimieren will. FordLiive wiederum ist ein Angebot von Ford Pro, dem neuen weltweiten Vertriebs- und Servicegeschäft des Autoherstellers, das die Geschäftstätigkeiten der Nutzfahrzeugkunden produktiver machen soll.

Das Pilotprojekt läuft zunächst bis Ende März 2022. "In der Pilotphase möchten wir lernen, was unsere Kunden brauchen und wie wir ihre Bedürfnisse noch besser befriedigen können", erklärt Jörg Pilger, Direktor Kunden-Service der Ford-Werke. "Im nächsten Schritt wollen wir unser Angebot ausbauen und diesen verbesserten Service sukzessive allen unseren Flottenkunden in Deutschland mit mehr als 50 Fahrzeugen anbieten."

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