Bislang unbekannte Hacker haben den Zulieferer Eberspächer angegriffen. Die IT-Infrastruktur sei beeinträchtigt, teilte das Unternehmen auf seiner ansonsten leeren Website mit. Man arbeite mit externen Spezialisten für Cyber-Security daran, den Normalbetrieb wiederherzustellen und Kunden, Mitarbeiter sowie Partner zu schützen. Zudem hat das Unternehmen die Polizei eingeschaltet.
Bislang ist nicht mehr über den Umfang des Angriffs, seine Urheber oder die Folgen für Eberspächer bekannt. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart sagte der Nachrichtenagentur DPA, es werde wegen des Verdachts der Computersabotage und der versuchten Erpressung ermittelt.
Eberspächer ist Spezialist für Abgastechnik, Standheizungen, Klimasysteme und Fahrzeugelektronik. Mit einem Umsatz vom 6.018 Millionen Dollar im Jahr 2020 belegt das Unternehmen mit Sitz in Esslingen am Neckar Platz 38 im Automobilwoche-Ranking der umsatzstärksten Zulieferer. Aufgrund der Corona-Krise schrieb das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust von mehr als 50 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr weltweit rund 9900 Mitarbeiter an 80 Standorten, elf davon in Deutschland. (Mit Material von DPA)
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