Jeder Vierte nutzt nun nach einer exklusiven Civey-Umfrage das eigene Fahrzeug häufiger. Der ÖPNV ist der große Verlierer.
Mittwoch, 6. Januar 2021, 15.02 Uhr
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Stadtverkehr: Im Lockdown wird das Auto häufiger genutzt. (Symbolfoto: dpa)
Schon im Pandemie-Jahr 2020 erlebte das Auto ein Comeback. Viele Pendler verzichteten aus Angst vor Ansteckung auf den öffentlichen Nahverkehr und stiegen aus das eigene Auto um. Diese Entwicklung dürfte sich in der gerade bis mindestens Ende Januar verlängerten Lockdown-Zeit verstärken.
Nach einer Umfrage der Berliner Meinungsforscher Civey im Auftrag der Automobilwoche nutzt nun jeder fünfte Autofahrer seinen Wagen während des harten "Lockdowns" häufiger. Insbesondere jüngere Bevölkerungsgruppen, die ansonsten besonders offen für Alternativen zum Auto sind, verändern ihr Mobilitätsverhalten. Jeder Vierte der 30-39-Jährigen steigt wieder häufiger in das eigene Fahrzeug.
Dieser Trend ist besonders in urbanen Regionen ausgeprägt. In Großstädten mit sehr hoher Bevölkerungsdichte nutzt sogar jeder Dritte nun häufiger das eigene Auto. Der öffentliche Nahverkehr mit Bus und Bahnen gehört damit zu den großen Verlierern des Winter-Lockdowns. Milliardenverluste, die vorm Steuerzahler ausgeglichen werden müssen, werden erneut die Folge sein.
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