Detroit. Fiat/Chrysler hat im Zuge einer Managementrotation eine Reihe von Positionen neu verteilt. Der prominenteste Wechsel: Der bisherige Verantwortliche für die Marken Chrysler und Lancia, Saad, Chehab, wird Chief Marketing Officer der italienischen Luxusmarke Maserati. Der 46-Jährige hatte erst 2011 die Führung der beiden Marken übernommen. Sein Nachfolger wird Al Gardner, der bislang das Southeast Business Center der Chrysler Group geleitet hat. Chehab gilt als der kreative Kopf, der hinter den sehr erfolgreichen Superbowl-Kampagnen in den Jahren 2011 und 2012 mit Rap-Star Eminem und Hollywood-Ikone Clint Eastwood stand. Als Marketingchef wird Chehab direkt an Maserati-Chef Harald Wester berichten, der im Fiat-Konzern auch Entwicklungschef ist.
Fiat ist Mitte 2009 bei Chrysler eingestiegen als der US-Autobauer das beschleunigte Insolvenzverfahren verlassen hat. Seit damals leitet Fiat-Chef Sergio Marchionne beide Unternehmen. Inzwischen hat Fiat 58,5 Prozent an Chrysler und will das Unternehmen ganz übernehmen. Die Fiat-Marke Maserati ist ein wichtiger Baustein in der Strategie: Der italienische Konzern will die Marke technisch aufrüsten und vor allem gegen die deutschen Premiumhersteller und andere Luxusmarken antreten lassen. Dazu wurde der Geschäftsbereich einer radikalen Restrukturierung unterzogen. Die Wachstumspläne sind ambitioniert: Bis 2015 will Maserati 50.000 Einheiten absetzen. Im vergangenen Jahr waren es gerade einmal 6288 Fahrzeuge. Die Hoffnungen ruhen auf der Produktoffensive. Allein das SUV-Modell Levante soll ab 2015 jährlich zwischen 20.000 und 25.000 Einheiten bringen.Chrysler
Markenchef Chehab wechselt zu Maserati
Der italo-amerikanische Autohersteller Fiat/Chrysler hat Saad Chehab, der bislang für die Marken Chrysler und Lancia verantwortlich war, zum Marketing-Chef von Maserati ernannt. Die italienische Luxusmarke hat ambitionierte Wachstumspläne.
Peter Grady wird US-Maserati-Chef
Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als Chef des Chrysler-Händlernetzwerks wird Peter Grady künftig auch für das US-Geschäft von Maserati verantwortlich sein. Dafür gibt Grady die Flotten-Aktivitäten an Tim Kuniskis ab, der weiter Chef der Marke Dodge bleibt. Robert Graczyk, der bisher CEO und President von Maserati in den USA war, wird nun Markenchef in Australien.
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