Stuttgart. Die Marke Mercedes ist im vergangenen Jahr schneller gewachsen als Audi und hat damit den Abstand zum bayerischen Konkurrenten verkürzt. Mercedes steigerte den weltweiten Absatz um 10,7 Prozent auf 1.461.680 Fahrzeuge. Audi hingegen legte nur um 8,3 Prozent auf 1.575.500 Einheiten zu. "Wir blicken auf das beste Jahr der Marke Mercedes-Benz zurück und haben unseren Absatz vom Vorjahr noch einmal um über zehn Prozent übertroffen. Unsere Wachstumsstrategie geht auf", so Daimler- und Mercedes-Chef Dieter Zetsche. Im laufenden Jahr will Mercedes weiter zulegen. "Nicht nur unsere neuen Produkte werden 2014 für Wachstum sorgen. Mit unserer Marketing- und Vertriebsstrategie 'Mercedes-Benz 2020 - Best Customer Experience' richten wir uns noch konsequenter an den Wünschen unserer Kunden aus", gibt Pkw-Vertriebschef Ola Källenius die Marschrichtung vor. In diesem Jahr kommt unter anderem die neue Generation der C-Klasse sowie das kompakte SUV GLA auf den Markt.
Die Kleinstwagenmarke Smart verzeichnete einen Rückgang der Verkäufe um 2,8 Prozent auf 100.792 Fahrzeuge, erreichte aber das selbstgesteckte Absatzziel von 100.000 Einheiten. Der Zweisitzer ist seit 1998 ohne grundlegenden Modellwechsel auf dem Markt. Im nächsten Jahr kommt die neue Generation des fortwo sowie ein völlig neuer Viersitzer. Smart rechnet deshalb mit einem Absatzrückgang im laufenden Jahr und einem deutlichen Wachstumsschub im Jahr 2015. Insgesamt steigerte die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars die Verkäufe um 9,7 Prozent auf 1.562.472 Einheiten.
Mercedes will bis 2020 beim Absatzvolumen und der Profitabilität wieder an die Spitze des Premiumsegments zurückkehren. Derzeit liegt die Marke mit dem Stern weit abgeschlagen hinter den bayerischen Konkurrenten BMW und Audi. Teil der Strategie MB 2020 ist der Ausbau des Produktportfolios. Bis 2020 sollen über dreißig neue Modelle dazu kommen. Damit sollen die Verkäufe auf rund 2,6 Millionen Fahrzeuge zulegen. Zur Steigerung der Profitabilität will die Pkw-Sparte bis Ende 2014 zwei Milliarden Euro an Kosten sparen. Bis Ende 2015 sollen es sechs Milliarden Euro sein. Mercedes-Benz Cars hat sich eine Umsatzrendite von 10 Prozent zum Ziel gesetzt, den Zeitpunkt des Erreichens aber offen gelassen.