Corona macht der Reifenbranche zu schaffen. Mit rund 47,4 Millionen Reifen seien im vergangenen Jahr in Deutschland elf Prozent weniger Reifen im Ersatzgeschäft verkauft worden, teilte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) mit. Der Verband hat mit einem entsprechenden Rückgang gerechnet.
Für das laufende Jahr ist der Verband vorsichtig optimistisch. Im Consumer-Reifen-Segment, das rund 90 Prozent des Marktes ausmacht, rechnet der Verband mit einem Plus von 6,8 Prozent, dazu trägt vor allem das Reifengeschäft mit leichten Nutzfahrzeugen (+10,9 Prozent) bei, etwas weniger dürfte das Segment Pkw/Off-Road (+6,4 Prozent) zulegen. Deutlich schwächer fallen die Zuwächse bei Lkw mit einem erwarteten Plus von 2,5 Prozent aus.
"Auch wenn man davon ausgeht, dass die auf der niedrigen Basis von 2020 fußenden Zuwachsraten erreicht werden können, ist dennoch klar, dass das Mengenvolumen von 2019 frühestens 2022 wieder erreicht werden kann", so BRV-Geschäftsführer Michael Schwämmlein.