Renault verbündet sich mit Geely

Renault und der chinesische Autobauer Geely Holding Group wollen in Südkorea gemeinsam neue Hybridmodelle und reine Verbrennermodelle bauen. Die neu zu entwickelnden Fahrzeuge sollen besonders geringe CO2-Emissionen aufweisen und von 2024 an im Renault-Samsung-Werk in Busan gebaut werden.

Wie die beiden Unternehmen am Freitag mitteilten, sollen die in Busan gebauten Fahrzeuge nicht nur in Südkorea angeboten werden, sondern auch in den Export gehen. Als sicher gilt ein Verkauf einzelner Modelle in Nordamerika, ob der Export aber auch Europa umfasst, blieb zunächst unklar.

Für Renault bedeutet die neue Kooperation eine Chance, die schwere Schlappe in China auszumerzen zu können. 2021 hatte sich Renault aus China nach defizitären Geschäften und lang anhaltenden Schwierigkeiten in der Fertigung zurückgezogen.

Die beiden Partner wollen für die in Busan geplanten Modelle den kompakten modularen Baukasten (CMA) nutzen, den Geely und Volvo Cars gemeinsam in Schweden entwickelt haben. Aktuell wird diese Plattform im Volvo XC40, im Polestar 2 sowie in verschiedenen Modellen der Geely-Marke Lynk & Co verwendet.

Geely-Chariman Eri Li, der früher Li Shufu genannt wurde, erklärte zu der Vereinbarung: "Geely hat eine nachweisbare Erfolgsgeschichte bei der Schaffung von Kooperationen, die beiden Seiten Vorteile bietet (...)." Renault-Vorstandschef Luca de Meo sagte zu der Vereinbarung: "Mit Hilfe dieses Projektes ebnen Geely und Renault den Weg dafür, eine 20jährige Erfolgsgeschichte von Renault-Samsung fortzusetzen."

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