Walldorf. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) will wichtige Innovationen des Walldorfer Softwarekonzerns einem Realitätscheck unterziehen. "Wird das neue Geschäftsfeld durch SAP-Innovationen tatsächlich immer einfacher?", so lautet eine der zentralen Fragestellungen auf den DSAG-Technologietagen, die am 18. und 19. Februar in Stuttgart stattfinden. Erwartet werden rund 1800 Teilnehmer. Im Fokus steht die schnelle Datenbanktechnologie HANA, die große Mengen verschiedenster und unstrukturiert anfallender Daten analysieren kann (Big Data). Mit neuen Frontend-Tools werden die Ergebnisse aufbereitet und anschaulich dargestellt. Der zweite Schwerpunkt ist Cloud-Computing: Der Trend geht zur Verlagerung von Anwendungen, Dienstleistungen und Infrastrukturen in fremde Rechenzentren. Anstatt Softwarelizenzen zu kaufen, bezahlen die Unternehmen für die Nutzung. Damit verbunden ist die Erwartung, dass die IT-Investitionen und die laufenden Kosten sinken. Das dritte Thema widmet sich den neuen Anforderungen der Nutzer an Unternehmens-IT, die sich aus dem privaten Gebrauch von Endgeräten vor allem Smartphones und Tablets ergeben.
Die DSAG e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die 1997 als eingetragener Verein gegründete DSAG zählt heute über 2800 Mitgliedsunternehmen und hat sich als eine der größten SAP-Anwendergruppen weltweit etabliert. Im Arbeitskreis Automotive sind über 310 Firmen mit insgesamt über 970 Mitgliedspersonen registriert. Darunter sind zahlreiche namhafte Automobilhersteller und Zulieferer.
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP ist mit der so genannten "SAP Enterprise Resource Planning"-Lösung in der Automobilindustrie weltweit Standard. Die Software deckt alle wichtigen Prozesse in einem Fertigungsunternehmen ab. SAP ist im Ranking der Automobilwoche mit einem Umsatz (2012) von 680 Millionen Euro der zweitgrößte IT-Dienstleister für die Autoindustrie in Deutschland hinter T-Systems und vor IBM. Das neue Ranking auf Basis des Umsatzes im Geschäftsjahr 2013 erscheint in der Ausgabe 12 der Automobilwoche am 2. Juni.