Schlechte Stimmung bei VW-Mitarbeitern

Die Stimmung unter VW-Mitarbeitern ist offenbar extrem schlecht. Laut den Ergebnissen einer internen Umfrage unter den Beschäftigten, aus der die "Bild"-Zeitung zitiert, halten zwei Drittel der Befragten die Arbeit des Vorstands für "nicht überzeugend".

Gerade mal ein Drittel der Befragten erkennt eine Verbesserung der Unternehmenskultur, welche das Management nach dem Diesel-Skandal angekündigt hatte.

Auch mit der Aufklärung des Diesel-Skandals ist ein Großteil der Beschäftigten unzufrieden und bezeichnet die Arbeit des Vorstandes als "ungenügend".

Viele glauben der Umfrage zufolge zudem nicht, dass ihre Jobs langfristig sicher sind. Auch in anderen Bereichen zeigt sich ein durchwachsenes Bild: 43 Prozent befürchten negative gesundheitliche Folgen ihrer Arbeit. Weniger als die Hälfte hat das Gefühl, tatsächlich zur Zukunftsfähigkeit des Konzerns beitragen zu können.

Die Umfrage bei VW hatte im November 2017 an zehn Standorten begonnen und zog sich bis weit in den Dezember hinein.

"Noch ist der Rücklauf nicht abgeschlossen", erklärte ein Sprecher des VW-Konzernbetriebsrats auf Anfrage der Automobilwoche – und fügte hinzu: "Zudem sind noch längst nicht alle Details der Erhebung ausgewertet worden".

Für die Vertrauensleute gab es gestern und gibt es heute erste Informations-Veranstaltungen. Die nächste Betriebsversammlung plant VW für den 27. Februar. "Dann wollen wir die Ergebnisse der Umfrage im Detail vorstellen", so der Sprecher.

Der Betriebsrat hatte die Umfrage vor einiger Zeit bei der Ruhr-Universität Bonn in Auftrag gegeben. Mehr als 51.000 Mitarbeiter nahmen daran teil.

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