Tarifeinigung bei Volkswagen: Mehr Geld für 10.400 Beschäftigte

Die Verhandlungen über den Haustarif bei Volkswagen haben IG Metall und Arbeitgeberseite Ende 2024 abgeschlossen. Das "Weihnachtswunder" gilt für rund 120.000 Mitarbeiter der Volkswagen AG und die Mitarbeiter der Volkswagen Sachsen GmbH, die nun bereits 2026 statt 2027 in den Haustarifvertrag integriert werden. Jetzt wurden in Niedersachsen weitere Tarifeinigungen erzielt. 

Die Metaller haben mit der Volkswagen Group Services GmbH und der sogenannten "Tarifgemeinschaft" Verbesserungen für rund 10.400 Beschäftigte verhandelt. "Ohne diese Einigung wären massive Warnstreiks unausweichlich gewesen," erklärt IG-Metall-Verhandlungsführer Thilo Reusch.

Die Vereinbarung sieht eine Einmalzahlung von 600 Euro für Vollzeitbeschäftigte vor, gefolgt von Gehaltserhöhungen in zwei Stufen: Zum 1. Juni 2025 steigen die Entgelte um 2,0 Prozent, zum 1. Juni 2026 um weitere 3,1 Prozent.

Zusätzlich werden die monatlichen Tabellenwerte ab Juni 2026 um einen Sockelbetrag von 21 Euro erhöht, wovon insbesondere die unteren Entgeltgruppen profitieren. Die tariflichen Entgeltregelungen sind erstmals zum 31. Dezember 2026 kündbar.

Die Volkswagen Group Services GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des Volkswagen-Konzerns und erbringt Dienstleistungen in Bereichen wie Fertigung, Logistik, Engineering, IT und Verwaltung.

Der Tarifvertrag mit der Volkswagen Group Services GmbH gilt für rund 9300 Beschäftigte: die Kernbelegschaft der GmbH sowie des Personaldienstleisters Autovision sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autostadt GmbH und der Wolfsburg AG, die die Attraktivität der VW-Stadt stärken soll, sind in der Tarifgemeinschaft organisiert. Weitere Verhandlungen laufen derzeit noch mit den Zeitarbeitnehmern der Autovision und den Beschäftigten der Batterie-Tochter PowerCo.