Sicherheit: Tesla Model Y verliert Lenkrad

Lennart Wermke

Ein Kunde war mit seinem neuen Tesla Model Y auf einem Highway in den USA unterwegs, als sich plötzlich bei voller Fahrt das Lenkrad löste. Das Unternehmen reagierte – und verlangte Geld für die Reparatur des Fahrzeugs. Die Hintergründe.

Mittwoch, 1. Februar 2023, 11.04 Uhr

Foto: TWITTER/PRENEH24

Mit diesen Fotos im sozialen Netzwerk Twitter illustrierte der Nutzer preneh24 sein abgefallenes Lenkrad im frisch ausgelieferten Model Y. Auch die nachfolgenden Dialoge mit Teslas Service-Team teilte der erboste Kunde dort

Es ist der Albtraum jedes Autofahrers: Mitten auf der Autobahn löst sich bei voller Fahrt plötzlich das Lenkrad des eigenen Fahrzeugs. Dies ist einem Tesla-Nutzer mit seinem am 24. Januar ausgelieferten Model Y in New Jersey/USA passiert. Der Nutzer preneh24 erhebt danach auf Twitter schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen.

Im Kurznachrichtendienst schreibt er: "Meine Familie war voller Freude, das Tesla Model Y am 24. Januar geliefert zu bekommen. Ich fuhr auf der Autobahn und dann fiel plötzlich das Lenkrad ab. Gott sei dank fuhr kein Auto hinter mir und ich konnte auf den Standstreifen wechseln."

@elonmusk @TeslaOwnersWW @BLKMDL3 Family was excited to receive Tesla Y delivery on 1/24/2023. Was driving on highway and all the sudden steering wheel fall off, was lucky enough there was no car behind and I was able to pull on devider #SafetyFirst #Fixit #TeslaModelY #help pic.twitter.com/4UMokFA2cv
— Prerak (@preneh24) January 30, 2023

Es ist nicht die erste Anschuldigung gegen Tesla im Hinblick auf schwere Sicherheitsmängel. Neu ist allerdings, dass ein elementares Bauteil, wie das Lenkrad, nicht hinreichend befestigt wurde. Einen entsprechenden Vorfall soll es lediglich im Jahr 2020 bei einem Model 3 gegeben haben.

Kurios ist allerdings: Über die Tesla-App meldete der Kunde seinen Defekt, Teslas Service-Team prüfte den Sachverhalt und berechnete seinem Kunden für das abgefallene Lenkrad und die Reparatur einen Betrag von 103,96 Dollar. Erst als sich der Nutzer beschwerte, wurde die Summe erlassen. Einen Screenshot des Dialogs teilte preneh24 ebenfalls via Twitter. Tesla und CEO Elon Musk äußerten sich bisher offiziell nicht zu dem Vorfall.

Aus dem Datencenter:

Wer liefert was für das Tesla Model Y (2021)?