Stuttgart. Smart hat im vergangenen Jahr 101.000 Einheiten des zweisitzigen fortwo verkauft und damit das selbstgesteckte Volumenziel in der "Größenordnung" von 100.000 Fahrzeugen erreicht. Der Absatz des Elektro-Smarts betrug 4545 Einheiten. Dies erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen. Damit lag das Verkaufsvolumen der Kleinstwagenmarke des Daimler-Konzerns allerdings unter dem Jahr 2012 als 103.738 Fahrzeuge ausgeliefert worden waren. Der Zweisitzer wurde mehrfach überarbeitet, ist aber praktisch seit 1998 auf dem Markt und wird 2014 endgültig abgelöst: Im November kommt ein völlig neuer Zweisitzer und gleichzeitig auch ein viersitziges Modell, das die Perspektiven der Marke deutlich verbessern soll. Aufgrund des Modellwechsels plant Smart mit einem Absatzrückgang im laufenden Jahr. Ab 2015 rechnet die Marke allerdings mit einem "sehr starken Absatzwachstum". Dies hat der Stuttgarter Autohersteller nach Informationen der Automobilwoche auf einem Treffen mit rund 800 europäischen Smart-Händlern am Jahresende angekündigt.
Im besten Jahr 2008 hat Smart 134.700 Zweisitzer verkauft. Danach schmolz der Absatz auf 97.500 Einheiten im Jahr 2010 ab. Smart-Chefin Annette Winkler trat im September 2010 mit dem Auftrag an, das Volumen über den wichtigen 100.000 Einheiten zu stabilisieren und den gebeutelten Händlern neue Zuversicht einzuflößen bis die neue Generation des Zweisitzers auf den Markt kommt und die Modellpalette wieder um einen Viersitzer erweitert wird.
Die neuen Fahrzeuge werden gemeinsam mit Kooperationspartner Renault entwickelt und stehen auf der Heckantriebsplattform von Smart. Daraus leitet Renault den Nachfolger des Kleinwagens Twingo ab, Smart bringt einen Viersitzer, dessen Name noch nicht bekannt gegeben wurde. Der alte Viersitzer auf Basis des frontgetriebenen Mitsubishi Colt hieß forfour und wurde 2006 eingestellt. Die Viersitzer laufen im slowenischen Renault-Werk in Novo Mesto vom Band. Während Renault keinen Zweisitzer erhält, entwickelt Smart den Nachfolger des fortwo, der in der eigenen Fabrik im lothringischen Hambach gefertigt wird. Angetrieben werden sowohl der Zwei- als auch der Viersitzer ausschließlich von Drei-Zylinder-Benzinmotoren, die beide Unternehmen gemeinsam entwickelt haben und die bei den Franzosen gefertigt werden.