Erst will er 2035 ein Verkaufsverbot verhängen, nun ruft er wieder nach Kaufanreizen für Verbrenner. Vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder kommen derzeit unterschiedliche Signale. Auch wenn für ihn das eine nicht das andere ausschließt.
Via "Handelsblatt" brachte er nun sogenannte Transformationsgutscheine zur Absatzförderung ins Gespräch. "Wer jetzt einen modernen Verbrenner kauft und damit CO2 reduziert, bekommt einen Gutschein für die Anschaffung eines neuen Elektrofahrzeugs in drei bis fünf Jahren", schlug der CSU-Chef in dem Interview vor. Mit dem Instrument werde der Umstieg auf klimafreundliche und sparsame Benziner und Dieselautos gefördert, solange es noch nicht ausreichend Elektrofahrzeuge gebe. "Und gleichzeitig schaffen wir eine verlässliche Perspektive für das Hochfahren der Produktion von E-Autos", sagte Söder.
In der Öffentlichkeit kommt sein Vorschlag, wie schon das Verkaufsverbot für Verbrenner, dagegen mehrheitlich schlecht an. Knapp 56 Prozent der Befragten lehnen den Vorstoß nach einer exklusiven Umfrage der Berliner Meinungsforscher Civey im Auftrag der Automobilwoche ab. Gut finden den Vorschlag nur 18 Prozent.