Toyota legt Teile des Carsharing-Angebots auf Eis

Mit seinem Mobilitätsservice ist Toyota ambitioniert gestartet, nun legt das Unternehmen Teile auf Eis: "Es gibt derzeit kein öffentlich zugängliches Kinto-Share-Angebot in Deutschland", bestätigte eine Sprecherin von Toyota Financial Services auf Anfrage der Automobilwoche.

Als Begründung verwies die Sprecherin auf ein anderes Projekt: "Da Toyota globaler Mobilitätspartner der Olympischen und Paralympischen Spiele von Paris 2024 ist, legen wir derzeit alle Anstrengungen in dieses Projekt." Kinto Share pausiere demnach bis nach Paris 2024.

Zur weiteren Zukunft des Carsharing-Angebots wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Bereits Ende vergangenen Jahres hat Toyota sein Carsharing geschrumpft und beispielsweise das Angebot in Solingen beendet.

Solingen war eine von neun Städten in Nordrhein-Westfalen, in denen Toyota Financial Services seit Herbst 2021 mit Kinto Share aktiv war.

Bei Kinto Share handelt es sich um stationsbasiertes Carsharing. Anders als beim Free-Floating befinden sich die Fahrzeuge hier an festen Stationen. Alles läuft digital: Die Nutzer können über eine App die Fahrzeuge buchen, öffnen/schließen und bezahlen. Gezahlt wird ein All-Inclusive-Preis im Minuten- oder Tagestarif. Versicherung, Reinigung, Customer Support, Benzin beziehungsweise Ladestrom sind inklusive.

Das ursprüngliche Konzept von Kinto Share sieht vor, dass Händler bei Leasingfahrzeugen das klassische Geschäft machen, indem sie das Fahrzeug von Toyota kaufen. Dann können sie sich entscheiden: Wollen sie das Carsharing im Service begleiten oder nicht?

Unter Kinto bündelt Toyota seine Mobilitätsangebote: vom Leasing über Abo bis zum Carpooling für Unternehmen und Carsharing. Mit Kinto Go will die Toyota-Tochter auch Reisedienste anbieten.

Aus dem Datencenter:

Entwicklung des Charsharings von 1999 bis 2023