Der Chef des Fahrdienstvermittlers Uber, Travis Kalanick, hat sein Engagement in einem bedeutenden Beratergremium von US-Präsident Donald Trump beendet. Das habe er in einer E-Mail seinen Mitarbeitern mitgeteilt, berichtete am Freitag unter anderem "Spiegel Online". Demnach habe Kalanick mit Trump über dessen umstrittenen Einwanderungsbann gesprochen und ihn daraufhin über seinen Rückzug in Kenntnis gesetzt.
"Der Gruppe anzugehören, war weder als Unterstützung des Präsidenten noch seiner Agenda gemeint, es wurde aber fälschlich genau so verstanden", zitiert "Spiegel Online" aus der E-Mail. Kalanick war zuletzt öffentlich in die Kritik geraten, weil er mit Donald Trump zusammen arbeiten wollte. In den sozialen Netzen hatte es Aufrufe zum Uber-Boykott gegeben.
Gegen Donald Trump gibt es auf der ganzen Welt Proteste; umso mehr, seit er einen zeitlich begrenzten Einreisebann für alle Menschen aus sieben mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern erlassen hat. Eigentlich hätte Kalanick als einer von 16 Firmenchefs am Freitag an einem "Strategie- und Politikforum" im Weißen Haus teilnehmen sollen. Die Gruppe, der auch Tesla-Chef Elon Musk angehört, soll Trump beratend zur Seite stehen, etwa über die Auswirkungen seiner Politik.
Lesen Sie hierzu auch:
Kritik an Trumps Einreiseverbot: "Nicht der beste Weg"
Ehemaliger Obama-Berater: "Trump versteht die Autoindustrie nicht"
Reaktion auf Trump: EU und Mexiko wollen Handelsgespräche beschleunigen
Mexikos Ex-Präsident über die USA: "Sie produzieren teuer Autos bei mittelmäßiger Qualität"