Die Frauen in der Automobilindustrie sind noch immer selten – vor allem in Führungspositionen. Durch die Frauenquote und den gesellschaftlichen Druck haben sich mittlerweile viele vor allem börsennotierte und große Unternehmen dazu durchgerungen, einen Vorstandsposten mit einer Frau bekleidet zu haben. Aber unterm Strich macht das noch immer nicht viel aus.
Laut Allbright-Stiftung sind am 1. März 2024 die Vorstände der 160 deutschen Börsenunternehmen in DAX, MDAX und SDAX mit 560 Männern und 131 Frauen besetzt, das sind 10 Frauen mehr als am 1. September 2023 und entspricht einem Frauenanteil von 19 Prozent. Das ist immerhin etwas, aber längst nicht das, was wünschenswert wäre – nämlich eine ausgewogene Vielfalt in Führungsteams und auch an der Spitze von Unternehmen. Die CEO-Posten sind nach wie vor mit 95 Prozent männlich besetzt.
Mit Jutta Menzenbach von der Personalberatung Boyden haben wir in diesem Jahr 25 Frauen aus der Automobilindustrie ausgezeichnet, die für einen Umschwung in der Industrie stehen, die etwas bewegen und deren Karriere und Wirkungsbereich Vorbildcharakter haben in vielerlei Hinsicht.
Im Video-Interview haben wir über die Wichtigkeit von Vielfalt in Unternehmen und der gesamten Industrie gesprochen und darüber, was gerade Frauen und Female-Diversity positives für die Industrie bewirken können.