Die Engländer haben sich einen hübschen Spitznamen für SUVs ausgedacht: "Chelsea Tractor" nennen sie die oft großen und klobigen Sportgeländewagen, die auch bei deutschen Käufern seit Jahren überdurchschnittlich beliebt sind. Zur Erklärung: Chelsea ist ein Stadtteil im Westen Londons, der verglichen mit anderen Bezirken der Metropole als relativ nobel gilt – und dessen Bewohner im Alltag sicher keinen Traktor brauchen.
Wie sich herausgestellt hat, ist an der neckischen Bezeichnung mehr dran als gedacht. Eine Analyse des Thinktanks New Weather Institute hat ergeben, dass drei Viertel aller in Großbritannien verkauften SUVs auf Bewohner von Ortschaften und Städten zugelassen sind. Am beliebtesten sind SUVs demnach in den Londoner Bezirken Kensington and Chelsea, Hammersmith and Fulham sowie Westminster: Jedes dritte privat neu zugelassene Auto in diesen Bezirken ist ein SUV; der Lexus NX300 ist bei den Bewohnern besonders gefragt.