Jeep hat seinen Compass frisch eingenordet und den Kurs in Richtung Zukunft gesetzt. Denn nachdem die Amerikaner schon im letzten Jahr den Antrieb mit ihrem ersten Plug-in modernisiert haben, gibt es für den Konkurrenten von VW T-Roc und Opel Grandland nun auch ein neues Interieur mit reichlich Elektronik. Wenn der Compass in diese Tagen zu Preisen ab 28.000 Euro in den Handel kommt, sind es deshalb weniger die retuschierte Front oder die nun serienmäßigen LED-Leuchten, die den Unterschied machen. Sondern es sind vor allem das digitale Cockpit mit gestochen scharfen Grafiken und die fünfte Generation des Infotainmentsystems U-Connect samt Sprachsteuerung mit dem Kommando "Hey Jeep" auf dem Touchscreen daneben, mit denen die Amerikaner die Digital Natives im "Urban Jungle" ködern wollen. Und weil sie bei der Gelegenheit gleich auch noch die Mittelkonsole aufgeräumt haben, gibt es dort nun reichlich Stauraum und eine induktive Ladeschale fürs Handy, das sich nun kabellos mit der Bordelektronik vernetzt.
Beim Antrieb schwören die Amerikaner auf ihren neuen 4Xe, der mit seiner elektrifizierten Hinterachse den mechanischen Allrad ersetzt und in zwei Varianten angeboten wird. Im Bug steckt immer ein neuer, 1,3 Liter großer Vierzylinder-Benziner-Turbo, dem ein elektrischer Riemenstarter Beine macht. Ihn gibt es mit 130 oder 180 PS. Dazu kommen im Heck eine E -Maschine mit 44 kW oder nach alter Währung 60 PS und als Bindeglied ein Akku von 11,4 kWh. Ist der – an der Steckdose in fünf und an der Wallbox in weniger als zwei Stunden - vollgeladen, schafft der Compass bis zu 50 Kilometer ohne Sprit und erreich dabei maximal 130 km/h. Wichtiger ist allerdings der Verbrauchsvorteil - selbst wenn er freilich in diesen Dimensionen nur theoretischer Natur ist: Der günstigen Formel sei Dank, stehen die beiden Offroader jetzt mit Werten zwischen 1,9 und 2,0 Litern in der Liste.