Die Wiederverwendung von gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien wird zu einem Schlüssel bei der Kostensenkung der Elektromobilität. Auch für die Restwerte von E-Autos spielt das "Second Life" der Batterien eine große Rolle. Doch nicht alle Batterie-Typen eignen sich gut zur Wiederverwendung. Problematisch ist dies beim Elektroautopionier Tesla.
"Die zahlreichen Rundzellen von Tesla sind verklebt und müssen einzeln geprüft werden, bevor sie in einer neuen Anwendung verwendet werden können. Das macht eine Second-Life-Nutzung schwierig", sagt Rainer Hönig, Gründer und Geschäftsführer des Berliner Start-ups Betteries. "Bei prismatischen Zellen und Pouch-Zellen ist die Zerlegung erheblich einfacher." Zwar sei es nicht unmöglich, auch Rundzellen neu zu nutzen, dies sei aber derzeit unwirtschaftlich. Hönig rät Herstellern deshalb, schon bei der Entwicklung der Batteriepacks an das zweite Leben zu denken. "Das Thema Second Life bekommt bei den Autobauern langsam die Priorität, die es längst haben sollte."