Über ein Jahr lang zog sich der Streit um den neuen Bußgeldkatalog hin. Im April konnten sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern schließlich einigen.
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen werden teilweise verdoppelt. Weitere Punkte: Wer bei einem Stau keine Rettungsgasse bildet oder diese sogar selbst nutzt, muss künftig mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen. Autofahrer, die ihr Fahrzeug im allgemeinen Halte- oder Parkverbot abstellen, finden unter dem Scheibenwischer künftig ein Knöllchen von bis zu 55 Euro statt wie bisher bis zu 15 Euro.
Nach einer Umfrage der Berliner Meinungsforscher Civey für die Automobilwoche stehen fast 60 Prozent der Deutschen hinter der Verschärfung der Maßnahmen. Gut 30 Prozent lehnen den neuen Bußgeldkatalog ab. Knapp elf Prozent haben keine Meinung.