Mit Separatismus kennen sie sich aus in Barcelona. Schließlich treibt die Sehnsucht nach Selbstbestimmung bei den Katalanen bisweilen gefährliche Blüten. Doch diesmal geht es ausnahmsweise nicht um die Spaltung der Spanier und nicht um politische Selbständigkeit, sondern um eine junge, wilde, Tochter, die weiter nach Unabhängigkeit von der Mutter strebt: Cupra. Nachdem der einstige Werkstuner seit einem knappen Jahr mit dem ebenso eleganten wie eigenständigen Formentor auf Kundenfang ist, schalten die Spanier jetzt noch einen Gang hoch und leisten sich eine weitere Eigenheit: Als erste Fremdmarke in der großen VW-Familie bekommen sie von Audi den famosen Fünfzylinder aus RS3 & Co und rüsten den Formentor damit zum stärksten Separatisten unter Spaniens Sonne auf. Und zum teuersten. Denn auch wenn Cupra den amtlichen Preis noch nicht beziffern mag, sollte man mit knapp 60.000 Euro für das SUV-Coupé schon rechnen. Zum Original wie dem RS Q3 fehlt dann nicht mehr viel.
Während sie bei der Frage nach dem Preis noch schmallippig reagieren, sind die Spanier mit allen anderen Daten schon sehr viel freizügiger: So steht ihr Top-Modell bei 2,5 Litern Hubraum mit 390 PS und 480 Nm in der Liste, beschleunigt in 4,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und wird bei 250 km/h eingebremst, lange bevor der Vortrieb tatsächlich ein Ende hat.