Stuttgart. Die Europäische Union hat ein Navigationssystem für Hybridfahrzeuge des Autozulieferers Robert Bosch als Öko-Innovation anerkannt. Die Technologie gilt damit offiziell als geeignet, um die CO2-Emissionen in der Praxis zu senken. Ein Autohersteller, der das Navigationssystem einsetzt, kann sich nach einem bestimmten Schlüssel CO2 anrechnen lassen und so seinen Flottenverbrauch senken. Bisher ist es kaum einem Autohersteller oder Zulieferer gelungen, eine Öko-Innovation bei den Brüsseler Beamten durchzubringen, obwohl die Emissionsvorschriften solche Maßnahmen ausdrücklich vorsehen. Nach massiver Kritik der Autobranche schaffte Audi im April mit LED-Scheinwerfern als erster den Durchbruch.
Die Navigationslösung von Bosch zielt auf die Rekuperation der Batterie von Hybridfahrzeugen beim Bremsen. Das Navi kann auf Basis topografischer Daten wie Steigungen, Gefälle oder Kurvenradien jene Streckenabschnitte bestimmen, die sich für die Rückgewinnung von Bremsenergie eignen. Schon weit vor dem Erreichen der Situation wird navigationsbasiert der Ladezustand der Batterie so angepasst, dass sie die Energie optimal aufnehmen kann. "Durch die intelligente Verknüpfung der erweiterten Navigationsdaten mit speziellen Algorithmen der Antriebsstrangsteuerung sorgen wir dafür, dass sowohl der Kraftstoffverbrauch als auch der CO2-Ausstoß signifikant reduziert werden", sagt Michael Bolle, Bereichsvorstand Entwicklung des Bosch-Geschäftsbereichs Car Multimedia.Öko-Innovation
EU erkennt Bosch-Navigation an
Dem Stuttgarter Autozulieferer Bosch ist etwas gelungen, was vorher kaum ein Unternehmen geschafft hat: Die Europäische Union hat seine Navigationslösung für Hybridfahrzeuge als Öko-Innovation anerkannt. Wie das System funktioniert, lesen Sie hier.
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