Frankfurt am Main. 2014 verfügt Jeep mit dem mittelgroßen Cherokee endlich über ein Fahrzeug im Volumensegment. Im zweiten Halbjahr 2014 positioniert sich die Marke erstmals im Kompaktsegment: Das noch namenlose Modell basiert auf der Plattform des Fiat 500 und wird ebenso wie die Schwestervariante 500X im italienischen Werk Melfi produziert. „Beide Jeep-Modelle werden mit wettbewerbsfähigen Verbräuchen und echten SUVMerkmalen überzeugen“, so Ellis. Im Jahr 2012 hatte Jeep in Europa gerade einmal 25.000 Einheiten verkauft. Im ersten Halbjahr 2013 brach der Absatz um über 25 Prozent auf 11.300 Fahrzeuge ein. Ellis begründet dies mit Lieferengpässen beim Topseller Grand Cherokee, zeigt sich aber zuversichtlich, das ausgefallene Volumen bis Jahresende wieder aufholen zu können. Neben der Produktoffensive liegt das Augenmerk des Managers auf dem Ausbau des europäischen Netzwerks, das aktuell aus 546 Händlern mit 789 Standorten besteht: „In den nächsten zwei Jahren wollen wir regionale Lücken schließen.“ Wichtig sei auch, eine bessere Qualität der Sales- und Aftersales-Prozesse zu erreichen – vor dem Hintergrund, dass viele Händler neu zu Jeep gekommen seien. Daneben sind verstärkte Marketingaktivitäten zur Verbesserung des Markenimages geplant. Dass vor Kurzem die Brand Country Manager in den Landesgesellschaften abgeschafft wurden, sieht Ellis nicht als Nachteil: „Unsere ganze Organisation ist extrem auf die Brand fokussiert, nun muss der Chef der Landesgesellschaft eben das Gesicht der Marke sein.“
Wir kommen zurück ins Spiel
Jeep will mit neuen Produkten, Investitionen ins Händlernetz und verstärkten Marketingaktivitäten in Europa stärker Fuß fassen. „Wir kommen zurück ins Spiel, die Produkte sind dafür der Schlüssel“, sagte Christopher Ellis, Europa-Chef der Geländewagenmarke, im Gespräch mit der Automobilwoche.