Fulda. Mercedes strafft das defizitäre Niederlassungsnetz in Deutschland weiter. Ab dem 1. Januar 2014 werden die Betriebe in Kassel, Göttingen und Lohfelden dem neugegründeten Niederlassungsverbund Kassel/Fulda/Göttingen zugeordnet. Chef des Verbunds wird der bisherige Niederlassungsleiter von Fulda, Delef Barthelmes. Er trägt künftig die Verantwortung für 592 Mitarbeiter an vier Standorten und hat seinen Sitz in Kassel. Der 43-jährige Lars Pauly, der aktuell an der Spitze der Niederlassung Kassel/Göttingen steht, wechselt zur Transporter-Sparte des Daimler-Konzerns. Dort übernimmt er die Verantwortung für den internationalen Vertrieb und das Marketing.
Der Stuttgarter Autohersteller hat mit Rhein-Ruhr, Ostsee und Ulm/Schwäbisch Gmünd/Ravensburg bereits drei Verbünde geschaffen. Daimler will die hohen Verluste im deutschen Niederlassungsnetz eindämmen, indem Betriebe zusammengefasst und einzelne Standorte in der Fläche verkauft oder geschlossen werden. Die 35 Niederlassungen mit 140 Betrieben und 16.000 Mitarbeitern haben 2012 nach Informationen der Automobilwoche bei annähernd zehn Milliarden Euro Umsatz einen Verlust von 45 Millionen Euro eingefahren. Eine Betriebsvereinbarung schließt den Verkauf ganzer Niederlassungen bis Ende 2015 aus. Mercedes-Händler kritisieren die wachsende Konkurrenz der Niederlassungen.Nordhessen
Mercedes bündelt Niederlassungen
Mercedes gründet den Niederlassungsverbund Kassel/Fulda/Göttingen und macht Detlef Barthelmes, bisher verantwortlich für die Niederlassung Fulda, zum Chef. Der Stuttgarter Autohersteller will sparen.
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