Warum nicht gleich so? Mussten nach dem i3 wirklich erst über sechs Jahre vergehen, bis BMW sich dazu entschied, endlich auch seinen britischen Lifestyle-Flitzer mit E-Antrieb anzubieten? Es mussten. „Hätten wir den elektrischen Mini schon vor drei oder vier Jahren gebracht, die Reichweite wäre schlicht zu gering gewesen, gut ein Drittel weniger als heute“, verrät BMWs Projektleiter für die elektrifizierte UKL-Plattform, Christian Schmidt.
Ohnehin mussten Schmidt und sein Entwicklerteam tief in die Trickkiste greifen, um die gesteckten Ziele überhaupt zu erreichen, zudem um jedem Millimeter Bauraum kämpfen – der Reichweite wegen. Denn der Mini ist in seiner Grundkonzeption ein Verbrenner-Auto. Er hat nicht das Skateboard-Layout wie der BMW i3. Daher ließ sich auch nicht dessen Samsung-Batterie-Zellen übernehmen. Neue mussten her. Sie liefert jetzt CATL aus China, die im Reich der Mitte bereits die Langversion des X1 damit bestücken. Im Mini liegen die zwölf Batterie-Module nun T-förmig in der Bodengruppe, kommen insgesamt auf einen Energieinhalt von brutto 32,6 kWh. Netto sind es 28,9 kWh.