Die Autobranche erlebt gerade eine Stunde Null. Die Produktionsbänder in Europa und anderen Teilen der Welt stehen still, Millionen von Beschäftigten sind betroffen. Die Schäden durch die Produktionsausfälle reißen Milliardenlöcher in die Bilanzen. Doch es wird auch eine Zeit nach Corona geben. Und deswegen ist es für die Autoindustrie wichtig, wie sich das Kundenverhalten verändern wird.
Hinweise darauf gibt der Corona Live-Lagebericht für die Automobilbranche der Berliner Meinungsforscher Civey. Die Ergebnisse liegen der Automobilwoche exklusiv vor. Das Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsforschung bietet Echtzeit-Daten und befragt bis zu 10.000 Teilnehmer pro Woche. So können Manager der Automobilindustrie in der Krise erfahren, wohin sich das Konsumverhalten entwickelt – sogar auf Ebene der Landkreise und in speziellen Kundengruppen.
Aktuelle Erhebungen von Civey zeigen etwa, dass vor allem junge Menschen verstärkt auf das Auto umsteigen. 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen äußern diese Absicht. Individuelle Mobilität ist also ein Gebot der Stunde. Auch positiv für die Branche: Ein Drittel der Bundesbürger plant weiterhin große Anschaffungen statt das Geld zu sparen. Das bietet für die Autobranche weiterhin hohes Potenzial.
Insgesamt rechnet jeder zweite Deutsche damit, dass Corona einen langfristigen Schaden für die Automobilindustrie mit sich bringt. Befragt man die Bürger, welcher Autobauer fit durch die Krise kommt, trauen dies rund 58 Prozent keinem deutschen Hersteller zu. Mit 14 Prozent haben die Deutschen jedoch das größte Vertrauen in die Krisenfestigkeit von VW, gefolgt von Mercedes-Benz (elf Prozent) und BMW (acht Prozent).
Der Live-Lageberichts Automobil von Civey https://app.civey.com/dashboards/live-lagebericht-automobil-vorschau-1899 bietet noch weitere spannende Daten – etwa zur Reputation der Branche und dem Beratungsbedürfnis zum Autokauf.