Wolfsburg. Mit einer Rekordausstellungsfläche von fast 30.000 Quadratmetern wartet die internationale Zuliefererbörse -- kurz IZB -- in Wolfsburg auf. Die vierte Ausgabe der Leistungsschau findet vom 11. bis zum 13. Oktober statt. Veranstalter ist die Wolfsburg AG, an der Autohersteller Volkswagen zu 50 Prozent beteiligt ist.
Zuwächse für Zuliefererbörse
Seit dem Start der Messe im Jahr 2001 wurden laut Henning Eckel, Vorstandsmitglied der Wolfsburg AG, viele Kennzahlen erheblich gesteigert. So kamen bei der ersten Auflage der IZB 128 Aussteller in den Norden Deutschlands, 2004 lag die Zahl bei über 500, und auch 2006 "werden wir diese Grössenordnung erreichen", ist sich Eckel sicher. Gleichzeitig stieg die Zahl der Fachbesucher von 13.000 (2001) bis 2004, der letzten Ausgabe der IZB, auf 38.000. Für 2006 werden über 40.000 Besucher erwartet. Die Wolfsburger starteten 2001 mit einer Ausstellungsfläche von bescheidenen 6000 Quadratmetern, benötigten 2004 etwa 22.000 Quadratmeter, "und wir werden jetzt an die 30.000 Quadratmeter herankommen", so Eckel.
Besonders am Herzen liegt ihm die wachsende Internationalität der Börse. Statt Ausstellern aus sechs Ländern wie bei der Startausgabe zeigen jetzt 21 Nationen in Wolfsburg ihre Erzeugnisse. Neben Zulieferern aus den klassischen westeuropäischen Industrienationen kommen auch Vertreter aus der Türkei, Mexiko, Brasilien, Indien, Japan und Taiwan sowie aus dem Partnerland China (28 Firmen) nach Norddeutschland. Erstmals dabei: fünf US-Unternehmen.
Eckel ist stolz darauf, "dass wir 14 der 20 weltweit umsatzstärksten Zulieferer bei uns auf der Messe als Aussteller haben". Er wertet das als Zeichen dafür, dass grosse Unternehmen nicht nur "um des Dabeiseinwollens" kommen, sondern dass sie sich auf der IZB auch angemessen präsentieren wollen.
Ein Grund für die wachsende Attraktivität der Zuliefererbörse sieht Eckel darin, dass "wir inzwischen nicht mehr eine Werksmesse von VW sind, sondern auch von Vertretern anderer Autohersteller verstärkt besucht werden".
Neben den Innovationen der Aussteller bietet die Messe eine Palette von über 170 Fachvorträgen sowie drei Kongresse -- zu den Themen Laser, Fahrerassistenzsysteme und Kooperationsförderung zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen. Jeder Aussteller hat zudem die Möglichkeit, seine Kompetenz in zwei kurzen Fachvorträgen auf der Messe zu demonstrieren.
Darüber hinaus versteht sich die IZB als Alternative zu Hausmessen, wie sie in der Autoindustrie weit verbreitet sind. Eckel: "Besucher erhalten hier Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Recycling -- ein grosser Vorteil für uns."