Wohin fährt Mini? Legt die britische Automarke den Schalter zur vollelektrischen Mobilität ähnlich konsequent um wie es beispielsweise Smart getan hat? Passen würde es. Mini wäre mit seinem coolen, urbanen Image und mit dem hohen Lifestyle-Faktor prädestiniert für eine komplette Elektrifzierung der Modellpalette.
Doch ganz so zügig geben BMWs Strategen die Verbrennungsmotoren nicht auf, ja nicht einmal den Diesel. Man schlägt eher, wie bei der Münchner Kernmarke, den Weg von "Power of Choice"ein. Heißt: Der Kunde kann zwischen Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und vollelektrischem Modell wählen. Wichtig ist dies vor allem in Märkten, die bei der Elektromobilität noch weit hinterherfahren.
Ein elektrischer Anfang aber ist gemacht. Seit diesem Jahr ist der Mini Cooper SE auf den Straßen zu sehen. Den Countryman gibt es in elektrifzierter Form immerhin als Plug-in-Hybrid, seit Neuestem mit einer elektrischen Reichweite von über 60 Kilometern. Das Konzept kommt an. In Europa entscheidet sich innerhalb der Baureihe – sie steht für rund 30 Prozent des Gesamtabsatzes – mehr als ein Viertel der Kunden für den Teilzeit-Stromer.
Die Tendenz sei stark steigend, sagt ein Sprecher der Marke. Eine vollelektrische Version ist allerdings erst mit der nächsten Generation zu erwarten; Debüt vermutlich 2024. Ob der Countryman seinen Namen behält, wird derzeit von den Marketingexperten diskutiert. Man plant angeblich ein zweites SUV – und zwar unterhalb des Countryman – und denkt über eine neue Nomenklatur für beide Modelle nach. Das City-Crossover wird auf der UKL1-Architektur basieren, soll vor allem in Europa und in China Kunden gewinnen.