Die Antriebseinheit, die unter dem Kürzel "EVD1“ vermarktet wird, leistet auf Dauer 30 Kilowatt, wobei die Leistung für kurze Zeit auf den dreifachen Wert überhöht werden kann. "Damit beträgt die Leistungsdichte zwei Kilowatt je Kilo Masse“, erläutert Vorentwicklungschef Hans-Jörg Domian. Neben einer kompakten Bauweise nennt er die Akustik als wichtigstes Entwicklungsziel. So galt es, die typischerweise bei sehr hohen Drehzahlen auftretenden, hochfrequenten Geräusche zu eliminieren. Um beide Ziele zu erreichen, wird die Motordrehzahl in zwei nicht variablen Stufen übersetzt: Zunächst mindert ein Planetenradsatz die Drehzahl um den Faktor fünf, die weitere Reduktion übernimmt ein Stirnradpaar. Wesentlich Anteil an der akustischen Zurückhaltung hat zudem die Ansteuerung über eine Leistungselektronik, die ZF Electronics – die 2008 zugekaufte Elektroniksparte von Chery – entwickelte.
Hohe Drehzahlen statt Seltener Erden
Der Zulieferer ZF Friedrichshafen setzt bei seinem ersten Elektroantrieb auf Asychronmaschinen.
Stark schwankende Preise
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