Am Mittwoch wird vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen ein seit Jahren schwelender Streit um die Zeppelin-Stiftung verhandelt. Bereits im Jahr 2017 hat ein Nachfahre von Ferdinand Graf von Zeppelin die Klage eingereicht. Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin will verhindern, dass die Stiftung weiter in der Hand der Kommune bleibt. Gesamtbetriebsrat und IG Metall zeigen dafür wenig Verständnis.
Nach Meinung von Brandenstein-Zeppelin war die Übertragung an die Stadt Friedrichshafen nach dem Zweiten Weltkrieg nicht rechtens. Er argumentiert, dass Stiftungen nur aufgelöst werden dürfen, wenn ihr Stiftungszweck unmöglich geworden ist oder aber das Gemeinwohl gefährdet ist. Da das nicht der Fall gewesen sei, will er erreichen, dass die Erträge der Stiftung wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden und in der Stadt am Bodensee ein Zentrum für Luft- und Raumfahrt entsteht.