Auch wenn die heutige C-Klasse als Bestseller-Baureihe von Mercedes-Benz gilt und von ihr mehr Einheiten abgesetzt wurden als jeweils in den vier Generationen zuvor – der W 205 ist nach sieben Jahren Produktionsdauer am Ende seines Lebenszyklus angekommen. Im nächsten Sommer erscheint der W 206.
Dass der Nachfolger den Stuttgarter Konzern mit den gleichen Verkaufserfolgen verwöhnen wird, ist allerdings kein Naturgesetz. Die neue C-Klasse startet als konventionell konzipiertes Auto in einer sich stark verändernden Branche in Richtung E-Mobilität. Die Mittelklassebaureihe kann noch nicht der neuen Entwicklungsphilosophie "Electric First" folgen, sondern basiert auf der MRA2-Architektur. Eingesetzt werden ausschließlich Vierzylindermotoren. Bei den Dieseln ist es der OM 654, bei den Benzinern der M 254. Alle Varianten beider Aggregate wurden als Mildhybrid ausgelegt. Erneut wird es einen Plug-in-Hybrid geben (Debüt: Ende 2021), voraussichtlich mit einer elektrischen Reichweite von über 90 Kilometern. So will Mercedes erreichen, dass die Kunden den Wagen fast wie ein Elektroauto nutzen und dadurch nah an den angegebenen WLTP-Verbrauch kommen. Mit einer vollelektrischen C-Klasse (EQC Limousine) rechnen Experten nicht vor 2024.