Honda gilt als der "japanische BMW." Die Ingenieure des drittgrößten japanischen Autobauers nach Toyota und Nissan haben schon immer nach besonderen Lösungen gesucht und sie auch oft gefunden. Doch als Solo-Tänzer wird die Autosparte von Honda Motor Company keine Zukunft haben, das ist schon lange klar.
Der am vergangenen Freitag zum neuen Vorstandschef gekürte Toshihiro Mibe (59) macht in seinen ersten Äußerungen nach dieser Ankündigung deutlich, dass Honda noch weit mehr mit anderen Autobauern kooperieren könnte als das bisher geplant war.
Honda stehe vor einer "großen und schnellen Transformation", kündigte Mibe in einer ersten Pressekonferenz an. "Ich denke, dass wir uns nicht nur auf uns selbst verlassen sollten. Ich werde dafür eintreten, Allianzen zu nutzen oder externe Experten hinzuzuziehen, um den Prozess (der Veränderungen) zu beschleunigen."
Der scheidende Vorstandschef Takahiro Hachigo machte deutlich, Mibe sei gewählt worden, weil man ihm diese Öffnung zutraue wie keinem anderen. Schließlich hat Mibe die bestehende Kooperation mit General Motors wesentlich vorangetrieben. Mibe sei offen für Veränderungen und verstehe wie kein anderer, vor welchen Herausforderungen die Antriebstechnik angesichts der Umweltgesetze weltweit stehe, sagte Hachigo.