Nach weniger als zwei Jahren, deutlich vor Ablauf seines Vertrags, verlässt Stefan Sommer den VW-Konzern. Der frühere ZF-Chef habe es nicht geschafft, sich in Wolfsburg eine Hausmacht aufzubauen, heißt es. Als Ressortleiter Beschaffung und Komponenten ist Sommer nicht nur für den Einkauf des Konzerns verantwortlich, sondern auch für die konzerneigene Zuliefersparte und damit für die Batterieproduktion, die beim Umstieg auf Elektroautos eine Schlüsselrolle spielt.
Für Sommers Nachfolge sind vor allem drei Namen im Gespräch, deren Trägern Chancen eingeräumt werden. Zunächst einmal Alexander Seitz. Seit März ist er Finanzvorstand der Marke VW Pkw, Insider berichten allerdings, dass er sich deutlich mehr für die Beschaffung als für Finanzen interessiert. Das passt zu seiner Vita, denn er war bereits von 2000 bis 2005 in Brasilien für die Beschaffung von DaimlerChrysler zuständig. Auch nach seinem Wechsel zu VW 2005 war er für die konzernweite Beschaffung unter anderen im Bereich Antriebe verantwortlich. Nach mehr als zehn Jahren bei VW kennt er den Konzern gut und gilt deshalb als guter Kandidat.
