Bei den Elektronikarchitekturen der Autos kommt es gerade zu einer Trendwende. Weg von der Verteilung der Rechenleistung auf viele Steuergeräte und hin zu leistungsfähigen Zentralrechnern. Das ruft Chiphersteller wie NXP auf den Plan, die maßgeschneiderte Netzwerkprozessoren für diese Server entwickelt haben.
100 Steuergeräte und mehr teilen sich in modernen Autos die Kontrolle über die wachsende Zahl neuer Funktionen. Das wird immer teurer und komplexer.
Experten sind sich einig, dass eine Trendwende zu zentralisierten Elektronikarchitekturen nötig ist, um die wachsende Komplexität in den Griff zu bekommen. Und um Over-the-Air-Updates der Fahrzeugsoftware zu etablieren, die mit den bisherigen Systemen schwierig bis unmöglich sind.
Mit dem Operating System 7 hat etwa der Münchner Autohersteller BMW vor einigen Monaten Over-the-Air-Updates bei seinen neuen Fahrzeugen ermöglicht. Volkswagen stellt mit der ID-Familie auf eine Architektur um, die auf zwei bis drei Continental-Zentralrechnern basiert. Mit ihr sind ebenfalls Over-the-Air-Updates möglich.